Unter DVD-Ripping wird im Fachjargon das Kopieren von medialen DVD-Inhalten auf ein anderes Speichermedium, wie zum Beispiel einer Festplatte, verstanden.
In der Praxis wird hierbei häufig der Kopierschutz der DVDs umgangen.
Auf dem Markt gibt es einige legale und illegale Tools für das Kopieren von DVD-Filmen. Zu den bekanntesten legalen Tools zählen die Software Nero und CloneDVD. Im illegalen Bereich werden häufig AnyDVD oder Shrink verwendet, die sich vor allem dadurch auszeichnen, den Kopierschutz einer DVD aktiv und sehr erfolgreich zu umgehen.
DVD rippen mit dem VLC-Player
Eine weitere Möglichkeit, DVD-Filme auf seinen eigenen Computer zu überspielen, ist die Konvertierungsfunktion des VLC-Players. Mit nur wenigen Klicks kann ein Nutzer damit den DVD-Film nicht nur wiedergeben, sondern auch auf den eigenen Computer in das gängige Videoformat MPG abspeichern.
Der Nachteil dieser Methode ist der relativ große Zeitaufwand. Der VLC-Player konvertiert den DVD-Film, während er ihn abspielt, daher wird das Tool zur Konvertierung und Abspeicherung die Dauer des Filmes benötigen.
Rechtliche Grauzone
Grundsätzlich gilt festzuhalten, dass die Umgehung eines Kopierschutzes bei einer DVD illegal ist. Bei DVD-Rips droht strafrechtliche Verfolgung jedoch nur, wenn die DVD-Kopien über den privaten Gebrauch hinaus verwendet werden.
Ob das private Aufnehmen von Videos und Streams, wie es bei dem VLC-Player stattfindet, legal oder illegal ist, ist noch nicht eindeutig geklärt. Der Nutzer bewegt sich somit in einer rechtlichen Grauzone.
Bild: Bigstockphoto.com / BillionPhotos.com